Was ist eine Bitcoin Full Node?
Ein Full Node ist ein Programm, das Transaktionen und Blöcke vollständig validiert. Fast alle Full Nodes helfen dem Netzwerk auch dadurch, dass sie Transaktionen und Blöcke von anderen Full Nodes akzeptieren, diese Transaktionen und Blöcke validieren und sie dann an weitere Full Nodes weiterleiten.
Die meisten Full Nodes dienen auch Lightweight-Clients, indem sie es ihnen ermöglichen, ihre Transaktionen an das Netzwerk zu übertragen und sie zu benachrichtigen, wenn eine Transaktion ihren Wallet beeinträchtigt. Wenn nicht genügend Full Nodes diese Funktion erfüllen, können sich Clients nicht über das Peer-to-Peer-Netzwerk verbinden, sondern müssen stattdessen zentralisierte Dienste nutzen.
Der Betrieb eines Bitcoin Full Node ist daher für ein funktionierendes Netzwerk sehr wichtig, und viele Full Nodes garantieren die Dezentralisierung.
Sollten man also seinen eigenen vollständigen Full Nodes betreiben? JA!
Wenn man dies tut, kann man sich als First Class Bitcoin Citizen bezeichnen.
Das ist nicht nur gut für das Netzwerk, sondern auch für das eigene Verständnis von Bitcoin und der Bllockchain. Die Installation des eigenen Full Nodes wird jedem auf dem Weg zum vollständigen Verständnis der Kryptowährung deutlich weiter bringen. Es ist ein Unterschied, ob man sie theoretisch oder in der Praxis versteht, wenn man sich „die Hände schmutzig macht“. Spoiler: Das werden Sie nicht!
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen eigenen Full Node zu betreiben. Die wahrscheinlich einfachste ist mit umbrel. Er ist kostenlos, einfach einzurichten, benutzt Tor und hat ein schönes minimalistisches Dashboard. Als einer der ersten Benutzer bekommt man sogar einen eigenen Lightning Network Channel obendrauf! Man benötigt einen Raspberry Pi 4 mit 4GB (das ist genug) + Kabel/Lüfter, einer 64GB microSD-Karte und 1TB SSD – das war’s. Die Kosten liegen je nach Angebot bei rund 200 Euro.
Hat man seinen eigenen Full Node eingerichtet und zum Laufen gebracht? Das ist noch nicht alles.
Man kann verschiedene Hardware-Wallets daran anschließen. Zum Beispiel eine BitBox02, COLDCARD oder Ledger. Entweder verbindet man dies direkt (BitBox02) oder z.B. mit der Electrum Bitcoin Wallet. Man verfügt dann über einen Cold Storage (Hardware Wallet), wobei jede Transaktion durch den eigenen Full Node validiert wird (durch umbrel auf dem Raspberry Pi), der mit Electrum verbunden ist. Dies ist mit TOR so privat, wie es nur geht!
Dann kann man sich wirklich einen First Class Bitcoin Citizen nennen!
Interessiert an einem Schritt-für-Schritt Bitcoin Sicherheitsleitfaden?
Hier ist er:
- KISS, Keep it simple stupid! Schließ Dich sich nicht wegen der Komplexität aus Deinen Bitcoins aus.
- Lerne die 10 Empfehlungen von Self Custody.
- Hol Dir ein COLDCARD Hardware Wallet, so richtet man es ein.
- Hol Dir ein SEEDPLATE Bitcoin Metal Backup, so nutzt Du sie.
- Erstelle zusätzliche verschlüsselte Backups, mindestens zwei weitere, und bewahre sie an geografisch unterschiedlichen Orten auf. So setzt man ein verschlüsseltes MicroSD Backup auf.
- Passphrasen sind eine große Verbesserung der Sicherheit, aber es ist eine weitere Sache, die man sichern muss. Hier ist, wie Du eine Passphrase einrichtest. Stelle sicher, dass Du, wenn Du eine Passphrase verwendest, auch von dieser Passphrase mindestens ein Metall-Backup hast.
- Teste alles!
- Jetzt wähle ein Software Wallet; ich empfehle Nummer 3:
- Bonus: Ich empfehle auch, ein Backup der letzten bekannten funktionierenden Version der von Dir gewählten Software-Wallet aufzubewahren. Das könnte sich als nützlich erweisen, falls das Wallet abhanden kommt und/oder Du nicht mehr da bist, um Deinen Angehörigen zu helfen.
- Teste einen kleinen Betrag, sowohl beim Einzahlen als auch beim Ausgeben. Und stelle sicher, die Backup-Wiederherstellung zu testen, bevor man echtes Geld einzahlt!
- Lerne immer weiter, hier gibt es viele Videos. Wenn Du mehr Wissen erwirbst, kannst Du die Sicherheit und Komplexität Deines Set-ups je nach Bedarf erhöhen.
Quelle: https://bitcoinsecurity.guide